Der Anblick der geringen Leute, die über ein Feld gehen und die Ähren durch die Hände streifen lassen und sich die Körner in den Mund schieben, reizt ihre Mitmenschen und läßt sie fragen: ‚Warum tun sie das, wo es verboten ist?’ Aber die haben den Geschmack der reifen Körner und schon das Vorgefühl der Ernte und des Sattwerdens im Mund. Warum können die Anderen sie nicht ziehen sehen, einer Hochzeit entgegen, bei der sie erwartet und gebraucht werden?
Die Stimme bietet an: ‚Seht ihr nicht?’ ‚Wisst ihr nicht?’
Wenn es Menschen gibt, die Herren sind über das Leben und den Tod verfügen können, dann ist auch des Menschen Sohn ein Herr über den Sabbat. Wenigstens am Sabbat kann ‚des Menschen Sohn’ ein Herr sein und seinen Jüngern erlauben, daß sie ernten, was sie nicht gesät haben und wofür sie nicht gearbeitet haben, und sie verteidigen gegen die Ansprüche der Anderen, indem er das Wort für sie ergreift.
Brote waren ausgelegt in der Stiftshütte, zwölf Brote waren gebacken worden.
Sie sollten Aaron und seinen Söhnen gehören, die <sollten sie essen an heiliger Stätte, denn als ein Hochheiliges von den Opfern des Herrn gehören sie Aaron als ewiges Recht!> (3. Mose 24)
In dem geringen Tun verbarg sich das andre Tun vom Essen an heiliger Stätte und das Wissen um das Hochheilige, auch wenn es nur die wenigen Körner waren, aus denen noch kein Mehl gemahlen und keine zwölf Brote gebacken worden waren.
<An jedem Sabbat soll er sie zurichten vor dem Herrn als beständige Gabe der Kinder Israel!> In eine alte Zeit gehen die Gedanken zurück dabei und greifen nach den Bildern, welche die Menschen der alten Zeit heilig hielten, wenn sie nach den Broten sahen, welche eine beständige Gabe der Kinder Israel sein sollten.
Auch dieses Mal gibt es wieder eine Gabe, die aus den Kindern Israel kommt und sie bereit sein läßt.
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