Da -! hob Johannes an, suchte nach Ausdruck für die Unruhe, die in ihm, die unter ihnen war: ‚Meister!’ mußte er sagen, um sich selber festzuhalten, seinen Einspruch in ein Wort zu verkleiden, das noch Anrede sein konnte und forderte, daß er ihnen Recht gab: ‚Wir sahen einen -!’
Ein Fremder hat sich das Recht genommen, Jesu Namen zu benutzen. Böse Geister hat er ausgetrieben. Sie waren ihm natürlich entgegengetreten, hatten ihm alles Recht am Namen des Jesus abgesprochen, denn er folgte nicht ‚ihm’ mit ihnen zusammen.
Und Jesus - in diesem Augenblick -: sprach zu ihm! Aber in Wirklichkeit sprach er zu allen, zu jedem, der jemals seinen Namen benutzen wird und über das, was zusammengehört, urteilen will. Einem Fremden wollen sie wehren mit ihrem: ‚Dieser dort! - Und wir hier! Wir sind auf deiner Seite, wir sprechen für dich!’ Jesus sagt nur: ‚Wehret ihm nicht!’ Bitte ist das: ‚Niemand soll ihm etwas antun. Er soll tun, was er tun kann, wenn er sich beruft!’ Befehl ist es schon: ‚Ihr habt ihm nichts zu wehren! I h r alle! Nicht ihm wehren!’
Wusste er da schon, wie es um den ‚Größten’ und den ‚Kleinsten’ zu Auseinandersetzungen kommen würde? Wie einer dem Andren wehren würde, ihm vorhalten würde. ‚Du nicht - aber WIR!’ ‚Im Namen Jesu! Wir!’ ‚Du aber nicht!’
Darauf würde es ankommen müssen: ‚Wer nicht gegen euch ist, der ist für euch!’ ‚Wer nicht gegen euch ist!’ ist eine bescheidene Formel, läßt aber erkennen, in welcher Weise sich die Menschen für sie unterscheiden sollen, ganz unscheinbar, wie für ein Kind sich die Welt teilt in die Menschen, die gegen es sind und in die Menschen unter ihnen, die sich auf seine Seite stellen.
‚Wer nicht gegen dich ist, der ist für dich!’ hat einmal die Erfahrung und Einsicht geraten, als es losging mit dem eigenen Weg. Seit den Kindheitserfahrungen der ganzen Menschheit galt immer: ‚Ich bin euer Kind! Die anderen aber -!’ Gerufen wurde und gebettelt. ‚Nimm mich! Lass mich dein Kind sein!’ Sieh nicht nach den vielen andren, die nicht deine Kinder sind!’
In der Gefährdung erst geht dem Leben auf, was es bedeuten kann: ‚Wer nicht gegen dich ist, der ist für dich!’ Wer so etwas wie Jesus sagt, muß ein deutliches Gefühl haben, worauf es für sein ‚am Leben bleiben’ ankommt. Er hat für sich entschieden, auf wen er sich verlässt und wem er zu trauen vermag. Der Name Jesu wird das Böse, das Tödliche unter den Menschen zum Innehalten nötigen, solange es Menschen gibt, die nicht gegen ihn sind.
Aber das alles wird zu Geschichten, von denen das Ich nur noch undeutlich weiß, daß sie erzählt wurden auf der Grenze vom Tag zur Nacht, oder aufgenommen wurden wie ein Wort des Zaubers, wenn der Tag vergangen war und die Nacht heraufkam, schon auf der Grenze zwischen Schlafen und Träumen.
Jemand hat erzählt, hat: ‚Jesus’ gesagt. Aus dem Schatten waren Menschen herausgetreten, die ‚für einen’ waren.
Kindheitsdankbarkeit ist mitgegangen - Kindheitsschuld ist geblieben. Ein Mensch erhält sein Urteil und sein Gericht vor den Augen, mit denen die Kleinsten auf einen hinsehen und warten, ob einer groß sein will.
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