Es begegnet wieder die Wirklichkeit eines bösen Geistes. Der Geist gewährt dem Menschen, der ihn tragen muß, nicht die Gnade der Sprache, die Fähigkeit der Äußerung, die ihn mit denen verbindet, die das Sprechen brauchen, um sich erleben und gegenseitig begreifen zu können.
'Eure Söhne werden eure Richter sein!' Richter werden sie sein über das Gute und über das Böse, was in ihren Vätern war. Auch in ihren Lebensgeschichten hat es den Stein, die Schlange und den Skorpion gegeben, Und auch das Gute.
Sie haben die Fähigkeit, die sie erkennen und unterscheiden läßt und die Begabung, die bösen Geister anzusprechen und zu vertreiben aus dem Leben, das einem stummen Erleiden unterworfen ist.
Die Versuchung hat sie schon erreicht, daß die Vertreibung des Bösen nur durch das Hervorrufen und die Hilfe böser Mächte gewirkt werden kann. Wer das Böse bekämpfen will, muß selber die Fähigkeit zum Bösesein in sich haben und benutzen können, das glauben sie, die mit ihren Worten und ihrer Anzweiflung gegen ihn antreten und in ihm ein Werkzeug des Satans sehen, weil sie nicht glauben können, daß der Bitte um den Heiligen Geist Erhörung widerfährt und der Mensch von dem bösen Geist gelöst werden kann, ohne daß ihm in seinen Mitmenschen Böses entgegentritt.
Jesus wirft ihnen nicht vor, daß ihr Zweifeln, ihr Mißtrauen von dem bösen Geist bestimmt wird. Er traut ihnen zu, daß sie ihren Kindern gute Gaben geben. Ihre Kinder werden die bösen Geister nicht austreiben mit Hilfe der bösen Geister, die sie zu einem 'guten' Gebrauch ausgerüstet haben. Es ist nicht nötig, auch nur ein Wort zu verlieren über ein 'Zeichen vom Himmel.'
Für einen Augenblick ist er ein Prophet und sieht über die engen Grenzen von Raum und Zeiten hinweg. Jesus blickt dorthin, wo die Kinder anderer Räume und anderer Zeiten Teufel austreiben werden mit Hilfe des Obersten aller Teufel. Zu allen Zeiten gilt sein Hinweis: 'Wenn ein Reich mit sich selbst uneins wird, wird es nicht bestehen, sondern verwüstet werden.'
Er hat es gewirkt, daß ein böser Geist schwinden mußte und der Mensch, den er besetzt gehalten hatte, fand die Kraft wieder, die sich im Sprechen ausdrückt und über Erkennen und Wissen verfügt.
Und er hat ihm Raum gelassen, daß ein bis dahin Stummer seine Worte ausrichten konnte.
Kinder wird es immer geben, die gute Gaben empfingen, auch wenn die Vorfahren und Eltern, besonders ihre Väter 'arg' waren. Aber wenn einmal diese 'Kinder' mit ihren guten Gaben genötigt sind, den bösen Geistern zu begegnen, bei anderen in ihren 'Reichen' und bei den Fremden, durch die sie vorläufig noch von Grenzen abgedeckt sind, dann stellt sich die Frage und wird ungeheures Gewicht haben, mit Hilfe welchen Geistes sie den bösen Geistern entgegentreten, sich ihren Wirkungen widersetzen, oder diese Teufel austreiben .
Noch ist es nicht Zeit, wo geglaubt wird, daß die Teufel am wirksamsten mit der Hilfe des Teufels vertrieben werden. Das Reich des Teufels wird davon nicht entzweit. Es ist nicht uneins, auch wenn seine Teile gegeneinander zu streiten scheinen.
Die Völker in den kommenden Zeiten werden versucht zu glauben, daß bei ihnen ein Reich Gottes ist und im Jenseits ihrer Grenzen das Reich des Teufels. Sie werden es tun. Einmal. Und niemandem wird mehr Raum gelassen, daß er die Frage stellen kann: 'Durch wen treibt Ihr die bösen Geister aus?' 'Wer treibt euch an?' 'Was treibt euch an, Böses zu tun, um das Gute zu retten?'
'Der Stärkere teilt den Raub aus!' Mit Gelassenheit hat er das gesagt. Und auf einmal redete der Stumme und es gab Verwunderung. Eine mächtige Kraft hat wieder an sich gezogen, was ihr zugehört und einen Menschen begabt, der beraubt gewesen ist.
„Durch Gottes Finger!" hat er davon gesagt und das Geschehen gedeutet, in einem Gleichnis für sie.
Ein Starker im Geist konnte von sich sagen: <Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich! Und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut!> Warnung liegt in seinen Worten, Drohung geht wieder von seinem Sprechen aus.
Die gewonnene, die wiedergefundene Kraft kann zersplittern, wenn sie nicht zusammengehalten wird in reiner Ausstrahlung. Niemand soll an die 'bösen' Geister rühren wollen, der nicht die Fähigkeit besitzt, 'mit ihm' zu sein und zu sammeln, was geeinigt sein muß. Er hat es gewußt, er hat es vorausgesehen, was die Berührung durch das Reich Gottes gefährlich macht bei denen, die es zu besitzen glauben. Da sind die Menschen wie die Häuser, gereinigt, geschmückt und schön. Der böse Geist kehrt zurück und hat sieben andere Geister bei sich, 'die ärger sind als er selbst.'
Ganze Reiche fallen dem Reich Gottes zu und fallen geschmückt und herrlich geworden den bösen Geistern zu. Mit ihren Menschen ist es danach schlimmer als es vorher zu sein schien. Es ist nicht besser, es ist schlimmer geworden.
Die, die ihn bitten, erhalten den heiligen Geist. Es soll kein 'Stärkerer' mehr kommen, um einzubrechen, um zu nehmen, was gegeben wurde und um den Raub auszuteilen an die, die zerstreuen und gegen ihn sind. Aber die Warnung steht jedem eindringlich vor Augen, die Forderung muß beherzigt werden: <Darum will ich euch richten, einen jeden nach seinem Weg -: Werft von euch alle eure Übertretungen, und macht euch ein neues Herz und einen neuen Geist!> (Hes !8)
Ein stummer Mensch konnte nicht: 'Bitte!' sagen, er konnte nicht davon sprechen, was ihn bedrückte, er konnte nicht zum Erkennen kommen. Er war in einem Dunkel befangen, das nicht von ihm selber gewirkt worden war. Ihm leuchtete kein Licht. Er fand keinen Zugang zu den Worten des Geistes, die seinen verwirrten und zerstreuten Geist hätten sammeln können zu den Worten aus anderen Zeiten und von anderen Kindern: <Ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen - und meinen Segen auf deine Nachkommen, daß sie wachsen sollen.> (Jes 44)
Er hat nicht mehr wissen können, daß auch er ein Kind und Erbe ist.
Stumm, böse, verwirrt fallen alle in Schuld, versinken im Unheil und müssten doch noch: 'Bitte!' sagen können, weil ihnen die Erinnerung blieb, daß einmal versprochen worden ist, daß über ihnen ausgegossen wird der 'Geist aus der Höhe.'
'Wann! Wann ist es so weit, daß es geschieht mit dem Ausgießen, mit dem Strömen des Geistes aus der Höhe?' hat mancher gefragt und gewartet und die Worte des Betens gesprochen gegen die bösen Geister, die ihn umgaben.
|