Fortwährend treten Kinder in die Welt ein, die ihnen von Müttern, von Vätern, von Menschen ihrer Sprache und ihres Herkommens heil gemacht wird. Das Gute, das getan worden ist, kommt ihnen zugute, macht ihr Leben sicher und stellt ihnen Verheißungen vor, denen sie nachleben sollen. Anerkennung ihrer Lebensmühen oder so etwas wie eine Vergebung aller Schuld spricht Jesus aus mit: <Ihr, die ihr arg seid, könnt euren Kindern gute Gaben geben!> Jeder, der Kinder hat, muß glauben, daß ihnen Gutes gegeben wurde.
In jeder Begegnung, in jeder Liebe, in jeder Vereinigung glaubt das ein Körper, begreift das der Leib. Das Geben und das Empfangen sind sich dessen gewiß, daß dadurch Gutes geschieht.
So, wie auf der Erde, findet es Entsprechung im Himmel, wenn nur begriffen wird, daß im Tragen und Erhalt des Lebens das Gute gewirkt wird. Für einen Augenblick ist das Böse der Geister weit fort. Ein Sohn muß sich nicht damit zufrieden geben, daß er einen Stein erhält, wenn er Brot braucht, ein Vater tut das seinem Kind nicht an. Er wäre kein Vater, wenn er dem Kind einen Skorpion in die Hand drückte oder es dem Zugriff einer Schlange aussetzte.
Seine Zuhörer können seine Worte beurteilen. Sie sind alle auch Kinder gewesen mit ihren Vätern und Müttern. Jeder von ihnen, der ein Vater ist, muß ihm zugestehen, daß sie, die am Bösen tragen, trotzdem immer gut genug waren, ihren Kindern gute Gaben mitzugeben. Also wird der Vater, der im Himmel ist, <den heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!> Da schweigt der Zweifel, daß statt des Brotes Steine, an Stelle der guten Gabe die Schlange oder ein Skorpion gereicht werden.
Kein Mißklang läßt ihn zögern, als er ihnen das Bild gibt, das sie mit den Augen des Geistes sehen und damit auch ein Bild von sich selbst.
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