Kapitel 1, Vers 57/1

Für Elisabeth kam die Zeit, dass sie gebären sollte’ - und es ist die Zeit, von der es heißt: ‚In jener Zeit wird dein Volk gerettet.’ Sie werden einmal erzählen davon und davon singen und sie werden den anderen, den seine Mutter auch schon auf dem Weg trägt, rufen bei seinem Namen: ‚Jesus!’

Alle haben sie davongemußt, die Sehenden, die Wissenden, die Sprechenden und Dienenden und hatten es dulden müssen, dass das Licht erlöschen musste und die Stimme verstummte. Menschen wurden gebrochen, bis der Baum, den das Volk bildete, nur noch als ein dürre gewordener Baum unter einem leeren Himmel stand.

Aber nun steht der Baum im Schimmer seiner Blüten. Die Kinderlieder sind wieder da wie die Perlen an einer Kette, wie unter Sternen und dem leuchtenden Mond am nächtlichen Brunnen gesungen: <Die Weisen werden leuchten - wie Schimmern der Himmelsfeste und die Viele zur Gerechtigkeit wiesen, wie die Sterne immer und ewig> (Dan 12)

Es war ein glückliches Weinen, als der Engel sich Maria zuneigte, nachdem sie angesehen worden war und der Heiland von ihrer Seele erhoben wurde.

Mit aller Kraft und von aller Seele Gott lieben: manchmal vermag das ein Mensch. Es kommt der Tag, da alle Kraft der Seele, des Körpers, des ganzen Gemütes dem zugewandt werden müssen, der kommen soll.

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