Seine Worte haben eben noch zugesagt: "Niemand wird ein Haus verlassen - oder seine Kinder - ohne daß er nicht vielfältig wieder empfange -!" Das war zu dem gesagt, der ihn gefragt hatte und daran trug, daß er verlassen hatte, was das Haus verspricht, die Frau verheißt. Niemand kann Kinder verlassen und sich einreden, er empfange vielfältig wieder - in dieser Zeit.
Aber Jesus verlangt von seinem Mitmenschen nur das, was er von sich selber auch verlangt hat, wozu er sich selber hingegeben hat. Aber er hat gesagt: „Laßt die Kinder zu mir kommen!" Es hat vielleicht in den Umstehenden gesprochen: 'Weil da keine Kinder sind, die er seine nennen kann.'
Ein Wandernder ist er, der überall zuhause ist, überall anhalten kann und aufbricht, wenn seine Zeit gekommen ist, bereit und fähig, mit jedermann in Beziehung zu treten, auf ihn einzugehen, den fremden Anderen, in seine Welt einzutreten, sich aufnehmen zu lassen, sich mitzuteilen, aus derselben Schüssel zu essen, aus der alle essen, darauf wartend, bis ein Andrer sich öffnet, ihn einladend, seine Kraft zu erweisen, seinen Glauben zu zeigen und sein Antworten, um dann wieder loszulassen und weiterzugehen.
Einige bleiben immer zurück, wissend, was der Andre mit sich fortträgt an Schätzen, und selber das behütend, was vom Wandernden einem zugekommen ist und von nun an wachsen wird, wie losgelöst oder erlöst von den Bindungen, die das Dasein ausmachen und jedem die Liebe gebend, deren es bedarf.
Viel von Jesus selber ist in diesen Worten erhalten geblieben. Hat er selber empfangen -in dieser Zeit - vielfältig - und erhalten, was er glauben mußte?
Oder denkt der Nachfolgende, heimlich, verborgen, oder ein gängiges Schema nachempfindend: 'Jesus war der Knecht, ein Kind Gottes, war ein Sohn. Ihm konnte nichts geschehen, ihm war möglich, was bei Menschen nicht möglich ist?'
Wo er hinkam, gab es ein Haus für ihn -: Oder blieb er einer von denen, die nach den Häusern sehen und sich vorstellen, in diesem oder jenem selber zuhause zu sein, das Leben dieses Hauses mitzuleben, eine ganze Welt zu erleben von diesem einen Ort her, und Frau und Kinder zu haben und andre vorüberziehen zu sehen, ohne sich sorgen zu müssen, nach welchem Haus diese ziehen und wo sie hingehören und woher sie kommen?
Die Schicksale der Kinder dieser Welt, ihrer Welt, ist vor aller Augen - der wohlhabenden Kinder der Welt wie auch der armen Kinder dieser Welt - sie haben nur die eine Welt - in die sie eingefügt sind, die sie benutzen und von der sie benutzt werden - aber die Kinder des 'Reiches' - was haben sie mehr, als das Schicksal auf sich zu nehmen, das als Aufgabe ihnen zukommt und das dem des Menschen Sohnes ähnlich sein wird.
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