Johannes hatte gefastet, wie sie es taten, war weit draußen gewesen in der Wüste, war dem Gebot treu geblieben, das über ihn gesprochen worden war, da er noch nicht das Leben hatte. Es war nicht viel Essen und Trinken gewesen, wovon er zehrte, und nichts mit weichen Gewändern. Sein Fasten würde nun kein Ende mehr haben, wenn ihn nicht jemand herausholte aus der dunklen Grube, in die er gestürzt worden war.
Er hatte die Bilder, die er mit sich trug, als Worte, als Drohungen an die gerichtet, von denen er eine Erfüllung erwartete. Er hatte den Zorn der Macht provoziert, die sich gedeckt wußte durch den Schein, den sie um sich hatte. Das Bild der ‚Hochzeit’ sollte rein gehalten werden und nicht verdunkelt sein durch das Bild, das einer darstellte, der ein König sein wollte.
Johannes gehörte nicht zu den Gästen am hochzeitlichen Mahle. Einmal hatte Gott nach ihm gegriffen; nun griff der König nach ihm, ein böse gewordener Mann, der die Anfrage nicht trug, die durch den Propheten an ihn ergangen war und mit seiner Macht, die er missbrauchen konnte, als gereizter Mann zuschlug.
Jemand, dem die äußere Hülle und deren Ansehen wichtiger ist als das Offenbarwerden des Inneren, läßt sich nicht gerne vorhalten. <Mir hast du Arbeit gemacht mit deinen Sünden und hast mir Mühe gemacht mit deinen Missetaten!> Der Vorwurf und die Klage darin sind nicht zu überhören.
Niemand läßt den Anwurf zu, selber der zu sein, der Gott Arbeit und Mühe verursacht hat. Das große ICH glaubt auch nicht, daß Gott ihm sagen möchte: <’Ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen und gedenke deiner Sünden nicht!’> ‚Um meinetwillen!’ hatte Gott gesagt.
Jesus nahm noch anderes wahr von ‚jenen Tagen’, sprach es aber nur im Gleichnis vom Fortnehmen des Bräutigams aus; im Herzen trägt er: <’Du wirst mich nicht dem Tode überlassen und nicht zugeben, daß dein Heiliger die Grube sehe!> (Ps 16)
Worte aus immer noch wirksamer Vergangenheit wachen auf: <’Ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: Ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen!’> (Jes 6)
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