Es hat einen guten Grund, daß davon erzählt wird, wie ihn ein Pharisäer bittet, <daß er mit ihm äße!> <Und siehe!> sagen sie. Sie sehen es, der Pharisäer sieht es auch, der ihn geladen hat, und dann sich selber sagt: <Wenn dieser ein Prophet wäre, so wüsste er - !> Sie wissen, wer ein Prophet war und daß dieser Gast auch nur einer ist von den Vielen, die herumgehen und den Eindruck machen, als gehörten sie zu den Propheten. Er selber hat ihn eingeladen in sein Haus zu kommen, bereit, mit ihm zu essen und zu trinken und stellt fest, daß er sich nur gemein macht mit diesem. Er gefährdet unnütz sein Ansehen vor den anderen, nur weil er für einen Augenblick den Eindruck hatte, in diesem Mann ein Kind der Weisheit vor sich zu haben. Die Redeweisen sind festgelegt und er spricht als Gastgeber die üblichen Redensarten; aber in seinem Gast denken sich die Worte: <Mit dem Mund reden sie freundlich zu ihrem Nächsten, aber im Herzen lauern sie ihm auf!> (Jer 9,7)
Die Bitte, einzukehren und gemeinsam zu essen, ist nicht aus einem guten Herzen gekommen.
Es gibt nicht viele Erzählungen, nach denen Jesus um seiner selbst willen eingeladen worden wäre.
Es hat nur den Anschein, als stelle die Einladung zum Essen die Gemeinsamkeit her mit den Menschen, die für die Frömmigkeit leben.
<Und siehe!> sagt der Erzähler, <eine Frau war in der Stadt!>
Es wird erzählt, als wäre die Aufmerksamkeit aller Leute in der Stadt auf diese Frau gerichtet.
Was denken die Leute von dem frommen Menschen, als eine solche Frau in sein Haus kommt und sich Jesus nähert. Alle scheinen zu wissen, was für eine Frau sie ist. Die Frau weint und ihre Tränen fallen auf seine Füße, und mit ihren offnen Haaren wischt sie ihre Tränen fort, die auf seine Füße gefallen sind. Und sie küsst seine Füße. Sie hat eine Salbe und reibt damit seine Füße ein. Der Pharisäer starrt auf dieses Geschehen, starrt auf die Frau und ein Schauder vor ihrer Inbrunst und ihrer Verzweiflung ergreift ihn, vor ihr, in ihrer Hingabe an das Tun an einem Fremden. ‚Wenn der wüsste, wer diese Frau in Wirklichkeit ist!’ spricht sein Herz.
‚Wie vielen schon ihre Küsse gegolten haben!’ sagt er sich selber. In seinem Denken ist Missgunst und heimlicher Neid. Kein Gleichnis, kein Bild kommt zu Hilfe, um verstehen zu können, was vor ihren Augen geschieht. Die Frau kam herein und gehörte nicht zu ihnen. Die Frau begann zu weinen und ihre Tränen fielen auf seine Füße. Mit ihren offenen Haaren wischte sie die Tränen fort, als schämte sie sich, daß ihre Tränen auf ihn fielen. Sie küsste seine Füße und salbte seine Füße.
Er weiß sich selber nicht frei davon, daß auch er Wünsche hatte und das Bild dieser Frau in sich trug. Die Augen Jesu ruhen schon lange auf ihm und blicken hinein in die Bilder seines Inneren, sehen seine Gedanken und sehen auch die Bilder, die er in seinem Inneren trägt, an denen er zu tragen hat. ‚Dieser Gast und diese Frau!’ muss Simon denken, ‚in welcher Weise gehören die beiden zusammen!’
Er war nicht gezwungen, dankbar zu sein, bisher, oder er hat gar nicht begriffen bisher, daß er dankbar zu sein hätte denen, die ihn freundlich angesehen haben, obwohl er nichts zurückgeben konnte, was er ihnen schuldete. Dabei ging es gar nicht um den Handel mit den Dingen der Welt, sondern um das Gute, das an ihm getan worden war. <Welcher unter denen wird ihn am meisten lieben?> fragt die fremde Stimme ruhig.
Von Lieben hat die Stimme gesprochen.
Und er, aus seinem Erinnern und im Suchen noch nach den Bildern seiner Erinnerung, hört sich selber sagen: ‚Dem er - dem er am meisten verdankte - schuldete - dem, der ihm am meisten geschenkt hat, dem ist er dankbar!’ Sein Gast, der ihm auf einmal so fremd erscheint, wendet sich der Frau zu und fragt doch ihn: <Siehst du diese Frau?>
Warum fragt er noch, er weiß doch die ganze Zeit, daß Simon auf diese Frau hingesehen hat, daß sie fortwährend in seinen Gedanken war und sie nicht aus den Augen lassen konnte bei allem, was sie Jesus antat.
Er sah ihr Weinen und wie sie ihre Tränen von seinen Füßen abwischte, er sah auf ihre Hände hin, wie sie die Füße des Jesus nahm, um sie mit Salbe einzureiben, und wie sie darüber hinstrichen, voller Behutsamkeit, mit aller Hingabe. Und wie sie dann die Füße küsste. <Du hast mir kein Wasser gegeben für meine Füße!> Ruhig, ohne Anklage sagt seine Stimme das.
Es wäre nur eine Geste der Höflichkeit gewesen.
Niemand hätte sich etwas gedacht dabei, es war nur eine Sitte. Der Gast schien solche Sitten nicht zu brauchen. Er hat nicht danach verlangt, es war für ihn doch gewesen, als gäbe es das alles nicht, dieses Tun, als käme der Andere von weither unter sein Dach, als brauche er dies alles als einer, der von einer Reise kommt und nun für einen Tag, für eine Nacht, zu Hause ist unter dem fremden Dach.
<Du hast mir keinen Kuss gegeben!> spricht die Stimme freundlich weiter. Eine Form wäre es gewesen, ein Tun, das keiner von Beiden ernst genommen haben würde. Es war unterblieben, er hat es gemerkt und tut, als hätte er die Geste der Freundschaft und des Willkommens vermisst, hat jedoch darauf geachtet, was der Andere tat und was er nicht tat. Es kann doch nicht so viel bedeuten, das Getue um das Bisschen an Gastfreundschaft. Jesus konnte doch nicht so tun wollen, als seien ihm die äußeren Zeichen der Freundschaft und der Zugehörigkeit, die niemand ernst nahm, so wichtig. Es konnte jedoch sein, daß er die Zeichen brauchte, um sich sicher zu fühlen.
Es war das Fehlen von Handlungen, das bei Menschen, die auf die Kleinigkeiten achteten, so auffällig war. Ein Mensch sah in einen anderen hinein, in das Hassen des Herzens. (3. Mose 19.17).
Er verließ sich nicht mehr auf die Verlässlichkeit der zeichenhaften Handlungen, weil er den Menschen nicht vertraute, die sich dahinter verbargen. An der Art des Weglassens hätte sich erkennen lassen, wie aufmerksam der Empfangende seinen Gast angesehen hatte. Aber er spürte auch im Unterlassen zeichenhafter Handlung die Feindseligkeit. Er hätte lieber etwas von der Kraft gespürt, die keine äußeren Zeichen als Vergewisserung nötig hat.
Es ging dabei gar nicht um seinen Gast, sondern um etwas, was er selber gebraucht haben würde und was ihm selber fehlte. Aber sie lebten in einem bewohnten Lande. Sie waren nicht draußen, im wüsten Lande, wo es der vergewissernden Zeichen bedarf, des Brotes, das mit einem anderen gebrochen wird, des Salzes, damit für eine Zeit Frieden sein kann zwischen zwei Menschen.
Jesus hat ihm zugesehen, seinen Verrichtungen, dem, was er nicht tat und auch auf das gesehen, was dabei in ihm vor sich ging. „Du hast nicht ...!“sagt er nur.
„Nicht mit Öl gesalbt mein Haupt!“ „Diese aber -!“ sagt er. „Du hast mir keinen Kuss gegeben!“ „Sie aber - !“ denkt es in dem frommen Menschen. „Mir nicht Wasser gegeben für meine Füße - diese aber hat meine Füße mit Tränen genetzt!“
Vielleicht hat die Seele des frommen Menschen einmal auf den Augenblick gewartet, wo die Hingabe hätte dankbar sagen dürfen: <Du salbst mein Haupt mit Öl! Du schenkst mir voll ein!> (Ps 23)
Jetzt werden auch für ihn die Bilder des Inneren sichtbar, die mit seinem Gast in sein Haus eingedrungen sind.
„Welcher von denen wird ihn am meisten lieben? fragt sein Gast, fragt ruhig und er muss antworten.
Er antwortet einfach, so, wie es in ihm dabei gerade spricht: „Dem er am meisten geschenkt hat!“ Dabei ließ sich aus der Erfahrung auch anderes antworten. Warum aber sagt er das andere? Er will auch einen von denen sein dürfen, die am meisten lieben, weil ihnen viel geschenkt worden ist - oder einmal einer sein, der so viel verschenkt und weggegeben hat, daß ihm die Liebe dafür zukommt. <Darum hat sie mir so viel Liebe erzeigt!> sagt die stille Stimme, gibt Antwort auf das Sprechen seines Herzens oder seiner Seele, die wie der Atem ihn nie verlassen hat.
Er hat es gewußt, er hat es die ganze Zeit gemerkt, daß hinter den geringen Gesten sich ein ganz anderes Leben verbirgt.
Er hat es gespürt an der Ausstrahlung, die aus dem Gefühl seines Gastes hervorkam und an dem Gefühl des nicht erbetenen Gastes. Die Beiden haben etwas, was sie miteinander verbindet. Es ist ihnen dabei um die Liebe gegangen.
<Ihr sind viele Sünden vergeben!> spricht die Stimme in ihn hinein. Er hat es gewußt, das war der Grund. <Darum! Darum hat sie mir so viel Liebe erzeigt.> Er hat nicht denken können, daß die Liebe aus der Vergebung der Sünden kommt. Alle Menschen dachten anders, handelten anders und waren vorsichtiger, wenn ihr Reden zugleich auch ein Reden vor Gott sein sollte.
Dieses geringe, anstößige Tun nennt er ‚Liebe’, sein Gast.
Wenn das schon die Liebe sein soll, so hat er selber bessere Vorstellungen von ‚Liebe’, die auch das Wort dafür verdient. Er tut es als gering ab, was eben zwischen den Beiden geschah. Er kann für sich selber dazu keinen Zugang finden. Er wollte sich auch keinen Zugang schaffen. Er, ein Gastgeber, hat alles gesehen, und war wie ausgeschlossen geblieben.
„Hat mir so viel Liebe!“ sagte Jesus davon. Auch von seiner Liebe zu ihr ist etwas dabei auf sie übergegangen. Aber sie hat nur seine Füße geküsst, scheu, zart. Es ist den Augen des Frommen verborgen geblieben, was da noch gewesen sein konnte. Für einen Augenblick ist es hell gewesen wie von einem Licht.
Die Worte sind geblieben, gesprochen in diesem Haus: <Wem aber wenig vergeben ist: der liebt wenig!> Die Worte blieben in diesem Raum, in dem er zu Hause war, und erhielten sich auch in seinem Inneren, in dem er nicht mehr ganz zu Hause war.
Wer wenig liebt, dem ist auch wenig vergeben. Wer viel Vergebung erfährt, der wird dafür auch lieben können.
Vergeben und Lieben gehören zusammen. Wer ein Viel an Vergebung nötig hat, der muss viel Kraft aufbringen um zu lieben, oder er zwingt sich, damit zufrieden zu sein, daß er weder Liebe noch Vergeben braucht. Vielleicht braucht er die Liebe nicht mehr, die dort ihren Grund hat, wo es um Schuld und Schuldigbleiben geht. Die Leute um ihn herum brauchten niemandes Liebe, wenigstens nicht in dem Sinne, wie Jesus vor ihnen davon sprach.
Es hatte jedem auf der Zunge gelegen zu sagen: „Weißt du nicht, was für eine Frau das ist!“ Aber ihr Gast noch das Andere des Geschehens, was mit dem gewohnten Sehen nicht wahrzunehmen war.
Aber nichts war geschehen außer dem Wenigen, was sich vor ihren Augen und Ohren abgespielt hatte.
Manches davon entsprang ihren Gedanken dabei und entstand aus den Worten, die aus seiner Versunkenheit kamen, nachdem die Worte und die Augen des Anderen ihn erreichten und etwas in Bewegung brachten, wovon er geglaubt hatte, daß es für immer verborgen bleiben würde und nie mehr zum Leben erwachen könnte. Die Last einer ungeheuren Schuldigkeit legte sich auf ihn, die er nie würde gutmachen können.
Für einen Augenblick sah es so aus, als könne er dankbar sein, wenn sich ihm wenigstens jemand wie diese Frau zuwenden könne. Aber diesem Jesus war sie zugewandt mit dieser schlichten Gebärde des Weinens, das nicht ihm galt, das nur aus dieser Frau hervorrann.
Es war, als könnte es Simon lieb sein, wenn diese Frau auch über ihn hätte weinen können und ihm zu verstehen hätte geben wollen, daß er geliebt wird, daß ihm vergeben ist, damit auch er lieben kann.
Von ganzem Herzen müsste einer glauben können, daß ihm die vielen Sünden, die wirkliche Sünden sind, fortgenommen würden in einem solchen Augenblick, durch solch ein einfaches Tun.
Dann würde er auch begreifen können, was lieben ist. Er würde dann auch Gott lieben können von ‚ganzer Seele, mit aller seiner Kraft’.(5. Mose 6,5)
Aber in einem solchen Augenblick begreift ein Herz, daß niemand da ist, der es für einen tun würde.
Er hätte dieser Frau gegenüber barmherzig sein können und gut zu dem, dem er die schlichten Zeichen nicht zugestanden hatte, nachdem er als Gast in sein Leben trat. Er selber hat darum gebeten. Er hätte alles leicht tun können und er hätte sich nichts vergeben dabei. Wie stand er nun da, vor sich selber, vor den Anderen, von denen er annehmen mußte, daß auch sie an allem teilgenommen hatten. Und alles wegen des Gastes, von dem er sich auch für die anderen Gäste Unterhaltung erhofft hatte.
Sie hatten es gewusst, er verkehrte mit Menschen, die sündig waren. Es waren viele Erzählungen über ihn im Umlauf.
Jesus selber müssen die Sünden auch vergeben sein, wenn ihm das möglich war, was er tat und nach dem, was sie über ihn reden. Mit tiefem Ernst hat er gesagt: <Ihr sind viele Sünden vergeben, darum hat sie mir so viel Liebe erzeigt!>
Ein Leben, dem die Sünden vergeben wurden, erzeigte ihm Liebe. Wer der Liebe nicht fähig war, der hat auch keine Vergebung der Sünden erhalten. Nun mussten sie ihn in einem anderen Lichte sehen. Ihr Gast war als Bote und Gesandter unter ihnen und sprach zu ihrem Inneren. Die andere Stimme in ihm, der er bisher vertraute, sagte ihm, daß er niemandem etwas schuldig war, vielleicht noch nicht einmal Gott.
Aus ihm selber hatte es geantwortet, als die Stimme des Gastes sein Inneres angerührt hatte. Aber dann schwieg er doch, weil die Anderen redeten, die auch seine Gäste waren: <Wer ist denn der, daß er auch Sünden vergibt?> Sie redeten über ihn, wie sie auch über ihre Mitmenschen redeten, in der Sprache der Verachtung: ‚Wer ist denn der?’
Sie haben für einen Augenblick vielleicht selber darauf gewartet, daß auch in ihnen Antworten hervorgeholt werden, die auf eine Ansprache warteten. Aber dann waren Eifersucht und Neid, Missgunst und Scheu zur Ablehnung in ihnen geworden. Abwehr baut sich auf gegen diesen Jesus, gegen diese Frau. Sie drang in ihren Kreis ein, um sich Jesus alleine zuzuwenden, obwohl sie in ihren Vorstellungen auch einen Platz einnahm. Sie mussten sich wehren mit diesem: ‚Wer ist denn der?’ Er ist ein Niemand, einer, den man in sein Haus einlädt und der nichts hat, womit er die Einladung erwidern könnte.
Ein Niemand will Sünden vergeben können und läßt es zu, wenn ihm Liebe erzeigt wird. Liebe verdeckt vielleicht die Sünden der Vergangenheit, aber löst nicht von den Mächten, wovon sie selber beherrscht werden wie alle Menschen, und denen sie als der Sünde widerstehen wie wenige Menschen.
<Dir sind deine Sünden vergeben!> sagte Jesus der Frau. Seine Stimme ließ sie still sein. Die Frau war gegangen, nachdem er ihr noch gesagt hatte: < Dein Glaube hat dir geholfen!>
Glauben hat er das genannt, was ihr geholfen haben soll.
Ganz leise hat er zu ihr gesagt: <Gehe hin in Frieden!> Sie haben es aber alle gehört.
Mit allem Ernst sprach er, als habe er zu befinden über Friede und Behütung auf allen Wegen, als sei der Engel mit ihm, von dem einmal die Rede ging und der sich seit langem niemanden mehr zeigen wollte und die Wege nicht mehr bestimmte, auf denen sie alle gehen mussten.
„Dein Glaube!“ hat er gerade noch gesagt. Das war, als habe der Engel aus seiner Wirklichkeit her gesprochen und es hatte Körper und Gestalt und Stimme gehabt, dieses: „Dein Glaube hat dir geholfen!“
Damit war noch etwas anderes gemeint, als nur ihr Vertrauen, ihre Hingabe und die Last, an der sie trug; es war mehr als guter Wille und Gehorsam, Gesetzestreue und die Schuldlosigkeit, die jeder von sich glauben wollte. Es war ein spürbar Gegenwärtiges eingetreten, das nicht allein aus ihrer Kraft entsprungen war, um zu Hilfe zu kommen, wo sich ein Mensch nicht mehr selber helfen konnte.
Den Frieden, den er ihr mitgegeben hatte, den hatte sie mit sich genommen und war gegangen. Den Frieden hatte sie mit sich genommen. Leere war geblieben .
Wissen hielt sich um eine Gegenwärtigkeit an Kraft und Lebendigkeit, an der sie alle hätten teilhaben können und die nun auch vergangen war. Es blieb nur das Wissen um die Nichterfüllung ihrer Erwartungen. Sie gehörten zu denen, die ‚wenig lieben’. Ihnen hat er nicht mehr gesagt: „Geht hin in Frieden!“ Er hat auch nicht mehr darauf gewartet, daß ihm jemand von ihnen gesagt hätte, ganz nach der Form, ganz nach Brauch und Sitte: ‚Friede sei mit dir!’ ‚Gehe hin! In Frieden!’
Er hat die Frau auf den Weg geschickt, als sei er in Verbindung mit dem Engel, der die Wege behütet und die, die darauf gehen. (2. Mose 23,20) Sie hatten nichts dazu getan, ihn zu unterstützen oder ihm zu helfen, auf seinem Wege. Aber auch da galt sein Wort, dass die Kinder die Weisheit rechtfertigen müssen.
Einer unter ihnen jedoch muss geglaubt haben, daß die Frau, die alle zu kennen glaubten, als eines dieser ‚Kinder’ ihren Weg weiter gegangen ist.
Die Beiden hatten aneinander kein Ärgernis genommen. Vielleicht war die Frau jetzt selig. Für einen Augenblick lang war auch er selig gewesen.
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