‚Ich habe alles behalten und schreibe es auf!’ hatte vielleicht Lukas gesagt, als er ging. Er sah sie noch einmal an und lächelte.
Es ist nur ein Augenblick, dieses Leben. Aber es ist ein langer Weg, von da an, wo das Licht des Lebens zum ersten Male aufscheint bis dahin, wo die Flamme des Lebens aus dem Vorrat des Glaubens schöpft, damit sie nicht verlöscht.
Ein Leben ist aus der Tiefe herausgeholt worden. Die Erfahrung zwingt zu einem Ausdruck, um nicht zu vergessen, nicht zudecken zu müssen, um die Aufmerksamkeit nicht zu verlieren, die durch die Berührung mit dem Sterben und dem Tod gewachsen ist.
Erfahrung kann auch zum Schweigen nötigen, weil das Weitergeben von Erfahrung an der Unerfahrenheit und dem Widerstand der Mitwelt scheitert. Wer von dort zurückgekehrt ist, kann nicht mehr vermitteln, wo er gewesen ist, es sei denn, ein andrer hätte ein Wissen davon, was ihm an Wissen zugekommen ist.
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