Kapitel 21, Vers 1/3

Es ist nur wie ein Umsehen aus einem Versunkensein in Gedanken, die woanders hingehen, dies Hindeuten auf den Feigenbaum und andre Bäume, um die Gedanken der Jünger dahin zu sammeln, wo die Welt selber darauf hinweist, wie die Zeit abläuft und ihr Weitergehen anzeigt. Es ist nur ein Hinweisen auf einen Baum als Zeichen für den Kreislauf des Jahres.

Der Sommer kommt. Das Jahr geht seinem Höhepunkt entgegen, ein Jahr erfüllt sich und geht zu Ende. 'Es ging ein Sämann aus zu säen' hat er gesagt. Da war er am Anfang seines Weges mit den Jüngern.

Die Zeit geht ihren Weg, seine Bestimmung hat ihre Zeit.

'Ihr wißt - ' sagt er und spricht von der Bestimmung, die zur Erfüllung drängt.

Er zeigt ihnen nur einen Baum.

Ihr wißt jetzt selber, daß der Sommer nahe ist -.

Der Sommer wird kommen. Ernten werden eingebracht .

Für wen wird es sein, wofür das Feld getragen hat?' lautete die Frage in einer Geschichte. Der Mensch in seiner Geschichte hatte so viel geerntet, daß seine Scheunen nicht reichten, um die Ernte aufzunehmen.

Ein Feld ist dafür da, daß es reifen läßt für die Ernte.

<Wenn ihr dies alles seht angehen, so wisset, daß das Reich Gottes nahe ist!>

Seine Bestimmung kennt, für wen das Reich Gottes nahe kommt. Ein Jahr geht zu Ende. Ein Leben findet sein Ende. Völker kennen Zeiten, wo gesät wird und bringen ihre Ernten. Völker sterben. Zeiten kennen ihre Zeit. Zeiten können vergehen, ohne erbracht zu haben, was Erfüllung ihrer Bestimmung ist.

Ein Ende steht der ganzen Welt bevor. Untergehen droht oder das Aufgehen in eine Zeit der Ernte und Erfüllung.

Ein Jahr geht der Zeit der Reife entgegen. Der Sommer kommt. Er selber wird den Sommer nicht mehr kommen sehen.

Und er sagt, daß sie wissen sollen, daß das Reich Gottes nahe ist.

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