Es klingt, als erzähle er nur eine Geschichte, die alle schon lange kennen: <Es war aber ein reicher Mann.>
Es ist der übliche Gegensatz von reich und arm. Die Armen sterben wie die Reichen. Aber die Reichen sterben anders, nach einem Dasein <herrlich und in Freuden>. Der Reiche stirbt und wird begraben. Die Armen möchten glauben, daß einer von ihnen <von den Engeln in Abrahams Schoß> getragen wird. Um getröstet zu sein, nachdem das Dasein sie ungetröstet ließ.
Erst hinter der Grenze, die das Leben vom Tode scheidet, begreift der Arme, der einmal reich war: und herrlich lebte, daß es auch für ihn Treue gibt und Angehörige, denen er etwas schuldig blieb. Wenn er schon verbrennt, dann soll der, den er nie ansah und dem er gegenüber keine Treue empfand Bote sein, um den Kindern seiner Welt sein Gewahrwerden zu überbringen: <'Wenn einer von den Toten zu ihnen ginge - '>
So weit ist der 'reiche Mann' vom Himmel geschieden wie es nur die Hölle sein kann. Abraham fleht er als einen Vater an, der ihn hören wird, da er doch den Armen bei sich aufgenommen hat. Die Antwort hat der Reiche aus seinem guten Dasein mitgebracht: Ihr habt Mose und die Propheten: Hört auf sie!'
Mit dem Erkennen: <Sie werden nicht glauben, wenn jemand von den Toten aufstünde!> geht er ins Vergehen ein.
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