Kapitel 17, Vers 20/1

Es ist wieder Ruhe in seinem Reden. Jeder, der wartet, fragt danach, wann das 'Reich Gottes' kommt, wenn schon die Ärgernisse kommen müssen. Mit Knechten verglich er seine Jünger. Das Tun der Schuldigkeit wird von ihnen gefordert. Nur das ist zu sehen, es ist ein geringes Tun. Das Reich Gottes kommt nicht so, daß es vor die Augen tritt und anzusehen ist. Es wirkt nicht so, daß einer dem andren es zeigen kann mit: ‚Sieh hier!' 'Sieh dort!'> Und dann läuft man hin, um es zu betrachten.

Einer nur wird angerührt und gibt <'Gott die Ehre>. Seine Leidensgefährten begreifen nur, daß sie gesunden. Es genügt ihnen, sich den Priestern zu zeigen.

Man benötigt nur das Zeugnis ihrer Wiederherstellung. Daß das Reich Gottes nach ihnen griff, merken sie nicht. Von außen ist kein Unterschied festzustellen. Nur einer von ihnen fühlt die Berührung durch das 'Reich Gottes' und bewahrt sie in seinem Inneren. Er ist ein Fremder und geht nicht auf angestammtem Boden.

Ungeduld fragt; auch die Frömmigkeit von solchen, die treu sind, fragt, wann endlich das 'Reich Gottes' kommt. Jeder ist verwurzelt in der Überlieferung des Glaubens. Zu sehen sind Wirkungen, die von seinem Tun ausgehen.

Aber niemand sieht, was nicht in ihm selber lebendig ist. Eitle Vorstellung, ein Bild muß erwachen im Menschlichen, damit es weiß, wonach zu suchen ist, damit ein Finden ist.

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